3D Druck Software, CAD Programme YOUin3D

Software für die Analyse, Optimierung und Nachbearbeitung für den 3D-Druck

Hier eine Liste von Software, die oft für den 3D-Druck benötigt wird. Da für den 3D-Druck unterschiedlichste Programme zum Einsatz kommen, sind die Anwendungen in Bereiche aufgeteilt

Blender

Das mächtigste Open Source 3D-Programm. Ein Alleskönner für die Erstellung, Reparatur und Optimierung von 3D-Objekten. Leider ist die Software für Anfänger sehr kompliziert und in der Bedienung stark gewöhnungsbedürftig. Mittlerweile gibt es zwar auch ein 3D-Druck Plug-In, trotzdem ist Blender nur extrem schwer zu bändigen. (Siehe auch Software für die Erstellung von 3D-Modellen)

Meshlab

Hilfreich bei der Analyse und für den Export von STL-Dateien. Eine Art 3D-Modell-Viewer mit vielen nützlichen Filtern für die Reparatur von 3D-Dateien.

Netfabb

Kostenpflichtig, aber auch durchaus in einer kostenlosen Version zu finden. Wir empfehlen Netfabb für die online-Reparatur und -Analyse der .STL-Dateien für den 3D-Druck eingebettet auf unsere Seite HIER.

Software zur Erstellung eines 3D-Modells (3D-Modelling-Software)

Blender, Sketchup, Sculptris, OpenCAD sind die häufigsten kostenlosen 3D-Programme.

Blender

Blender ist die bekannteste und mächtigste Open Source 3D-Software, und kann vom High Poly 3D-Rendering, über Games und Animationen bis zum 3D-Druck eigentlich alles. Leider ist Blender sehr eigen in der Bedienung und nicht intuitiv und auch nicht ohne jede Menge Einarbeitung zu benutzen. Wer sich langfristig mit dem Erstellen von 3D-Modellen für den 3D-Druck auseinandersetzen will, kommt um Blender oft nicht herum. Trotz “3D-Printer Plug-In” ist Blender unglaublich kompliziert, auch für einen vermeintlich simplen 3D-Druck.

Sketchup

Sketchup ist in einer kostenlosen und für private Zwecke frei nutzbaren Version zu erhalten.

Auch in der Basis-Version ist Sketchup das richtige Werkzeug für Anfänger und vor allem für alles, was geometrische Formen, Architektur oder irgendwie eckig anmutende 3D-Modelle betrifft. Relativ intuitiv benutzbar, ist Sketchup eine Art 2D / 3D-Zeichenprogramm. Mit Hilfe von Linien und geometrischen Grundformen lassen sich erstaunlich schnell 3D-Modelle quasi zeichnen. Wer mit Hilfslinien arbeitet und den Radiergummi beherrscht, kann hier auch schnell komplexe Formen bauen. Zudem bietet Sketchup eine Reihe meist kostenloser Plug-Ins, um die Werkzeugpalette zu erweitern. Die für den 3D-Druck benötigte .STL-Datei kann leider nur mit der etwas umständlichen Installation eines .STL-Exporter Plug-Ins erzeugt werden. Trotzdem raten wir allen Anfängern zu Sketchup.

Sculptris

Sculptris ist ähnlich wie ZBruch ein “3D Skulptur”-Programm, welches auf dem Konzept von Tonmodellierung basiert. Anders als bei Blender oder Sketchup, wird hier mit einer Kugel begonnen und das 3D Modell anhand von Verformung erstellt. So wird hier nur mit drücken, ziehen und verschieben von schon vorhandener virtueller Masse gearbeitet. Der Prozess ähnelt der Erschaffung einer Ton-Figur. Vor allem für organische Gegenstände wie Figuren oder Tiere ist diese Software das Richtige. Am Besten funktioniert Sculptris für alle, die traditionell zeichnen können.

OpenSCad

Mit OpenSCad werden 3D-Modelle “programmiert”. Wer es beherrscht, kann hier mit ein paar Zeilen Code ein 3D-Objekt erstellen. Hacker und die RepRap-Bewegung machen sich diese Software gerne zu Nutzen, um Bauteile (z. B. für andere 3D-Drucker oder technische Teile) zu erstellen oder zu modifizieren.

Kostenpflichtige Software

Im 3D-Bereich wird auch oft kostenpflichtige Software genutzt: Autodesk Fusion, Solid Works, Simplify sind hier mit die Häufigsten. Die Werkzeuge sind oft besser und umfangreicher als bei den Open Source-Lösungen. Kostenpflichtige Software ist aber auch fast immer mit einer enormen Einarbeitungszeit und Fachwissen verbunden, und eigentlich nur für den 3D-Profi sinnvoll.

Für 3D-Drucker-Besitzer

Software zum Erstellen der tatsächlichen 3D-Druck-Datei (GCode):
Ein 3D-Objekt kann nicht einfach so gedruckt werden. Zuerst benötigt man ein druckbares und geprüftes .STL (siehe oben). Dann muss das .STL “gesliced” werden. Dies bedeutet, die .STL-Datei wird umgewandelt in einen “GCode”, welcher vom 3D-Drucker verstanden wird. Also muss diese Datei erst mal mit Hilfe von zusätzlicher Software erstellt werden.

Dabei wird die .STL-Datei (das virtuelle 3D-Modell) in einzelne Ebenen (Slices) und entsprechende Bewegungs- und Extrusions-Pfade und -Signale umgewandelt. Somit kann der 3D-Drucker dann Schicht für Schicht den GCode abfahren, und so entsteht Schicht für Schicht das reale 3D-Modell z. B. aus Kunststoff.

In dieser Software müssen aber erst ein 3D-Drucker und die jeweiligen Konfigurationen eingegeben werden, damit ein valider GCode generiert werden kann.

Hier eine Liste der bekanntesten GCode-Software für die Besitzer eines 3D-Druckers:

Repetier

Repetier vereinigt alle benötigte Software, um eine 3D-Druck-Datei (GCode) zu erstellen. Es ist die am einfachsten zu bedienende und übersichtlichste Software, um den GCode zu erstellen und auch, um den GCode an einen 3D-Drucker zu senden.

Slic3r

Slic3r ist ein Tool zum Konvertieren von digitalen 3D-Modellen (.STL), Es ist die wohl bekannteste Software, um ein 3D-Modell in Schichten zu zerlegen und es so für einen 3D-Drucker verständlich zu machen. Slic3er ist sehr umfangreich, hat viele Funktionen und ist mittlerweile auch ganz gut zu bedienen. Das Projekt begann 2011 und ist ein wichtiges Werkzeug in der 3D-Druck-Community.

Skeinforge

Skeinforge ist eine Toolchain von Phyton-Skripts, die auch 3D-Modelle in GCode-Instruktionen umwandelt. Die Software macht im Prinzip das Gleiche wie Slic3r, und ist somit eine gute und häufige Alternative. Wir benutzen Skeinforge auch täglich.
Für Fortgeschrittene und Experimentierfreudige:
3D-Drucker-Firmware (Software für den Controller)
Hier eine Liste von interessanten Firmwares für 3D-Drucker-Bastler und -Experten, die Ihre Firmware auf dem neusten Stand halten wollen.

Wir benutzen meist Merlin oder Sprinter, aber in lezter Zeit verwenden wir auch immer öfter Repetier-Host und somit auch die Repetier-Firmware. Natürlich kommt auch ReplicatorG für den Makerbot und die Makerware oft zum Einsatz.