3D-Modelle reparieren, testen und für den 3D-Druck optimieren
Hier finden Sie die wichtigsten Fragen und Antworten zum Überprüfen, ob sich Ihr 3D-Modell mit einem 3D-Drucker ausdrucken lässt.
Gibt es einen 3D-Druck-Datencheck- und -Reparatur-Service?
Ja, es gibt einen kostenlosen Service und eine Software, die das kann: Siehe ganz oben!
Bitte benutzen Sie diese BEVOR Sie uns Ihr 3D-Modell als .STL-Datei an info@YOUin3D.com senden. Nur so können wir Ihnen einen kostengünstigen und unverbindlichen Druckpreis nennen. Sollten Sie Anfänger im 3D-Bereich sein, raten wir, sich erst von uns z. B. bei unserem 3D-Druck-Treffen jeden Mittwoch in Berlin-Mitte kostenlos beraten zu lassen.
Warum und wie soll ich mein 3D-Modell testen?
Diese Anleitung soll Ihnen bei der Erstellung und Optimierung Ihres 3D-Objektes eine Hilfe sein, um es am Ende reibungslos und kostengünstig in unserem 3D-Druck Shop drucken zu lassen. Der Druck eines 3D-Modells ist oft nicht ganz einfach, und es bedarf einer anderen Qualität von 3D-Datei als z. B. bei dem Rendern von 3D-Modellen. Es gibt einiges für den 3D-Druck zu beachten (s. u.). Wenn Ihre 3D-Datei nicht wasserdicht ist, Skalierungs-Fehler vorhanden sind oder zu viele Normalen vertauscht sind, müssen wir sie erst reparieren und aufbereiten, bevor das Modell gedruckt werden kann.
Welche 3D-Datei oder welches 3D-Format benötige ich für einen 3D-Druck?
Wir benötigen immer eine .STL-Datei. Diese Datei lässt sich mit allen gängigen 3D-Programmen erstellen oder auch exportieren. Die .STL-Datei kann durchaus etwas größer werden, da sie das 3D-Objekt als eine simple Ansammlung von Dreiecken beschreibt.
Sketchup benötigt hierfür ein kostenloses Plug-In; die meisten CAD-Programme haben hierfür entweder eine Schnittstelle oder auch “Rapid Prototyping” Export-Funktionen. Blender kann nativ .STL exportieren.
Ist meine Skalierung richtig?
Was ist ein Meter / Zentimeter / Millimeter in meinem Modell?
3D-Programme benutzen leider verschiedene Skalierungen. Blender hat sogar einen eigenen Maßstab, welcher sich aber richtig konfiguriert z. B. in Millimeter umrechnen lässt. Unsere 3D-Drucker-Software kann zwar skalieren, rotieren und positionieren, um ganz sicher zu gehen und Kosten gering zu halten, sollte aber die tatsächliche Größe vor dem 3D-Druck von Ihnen kontrolliert werden. Dabei kann z. B. auch Meshlab helfen (siehe Software).
Ist mein 3D-Modell wirklich komplett geschlossen (wasserdicht)?
3D-Druckereien nennen ein geschlossenes 3D-Modell oft „wasserdicht“. Gemeint ist, dass alle Punkte in dem Model miteinander verbunden sind. Gibt es eventuell winzige Löcher oder einen Verschnitt? Für den 3D-Druck müssen alle Linien und Punkte verbunden sein und somit muss das Modell ein komplett “geschlossenes Mesh” bilden. Manchmal kann es sehr schwierig sein, herauszufinden, an welcher Stelle genau das Problem mit dem Model auftritt. Wenn Sie die Problemstelle nicht von Hand finden können, dann probieren Sie es doch einmal mit der Software AccuTrans; hier werden die problematischen Bereiche markiert. Auch netfabb kann hier online helfen (einfach ganz nach oben scrollen). Siehe auch hier für passende 3D-Druck Software.
Ist mein Objekt mannigfaltig?
Benutzen Sie unsere Reparatur-Hilfe ganz oben auf dieser Seite, um diese Fehler zu beheben. Die komplette Definition für Mannigfaltigkeit ist ziemlich mathematisch. Für unsere Zwecke reicht diese vereinfachte Erklärung: Eine Fläche wird nicht-mannigfaltig, wenn diese eine Kante hat, die für mehr als zwei Flächen eine Kante ist.
Sind alle meine Flächen richtig ausgerichtet?
Sind alle Normale korrigiert? 3D-Objekte bestehen aus vielen Flächen. Diese Flächen haben eine Innen- und eine Außenseite. Bitte prüfen Sie, ob alle Außenseiten wirklich nach außen zeigen. Die sogenannten “Normalen” der Flächen des Objekts sollten somit alle in die richtige Richtung zeigen. Wenn das Objekt Flächen hat, deren Normalen invertiert sind, dann kann unser Drucker oft nicht feststellen, welche Seite die Außenseite (oder die Innenseite) des Objekts ist. In Sketchup z. B. müssen Sie erst unter „Ansicht“ die Option “Monochrome” auswählen, um die Ausrichtung der Flächen zu erkennen (Blau / Grau).
Welche Software benötige ich für den 3D-Druck?
Generell gilt:
Es sind verschiedene Softwaretypen von Nöten, um einen 3D-Druck zu erzeugen. Für die Erstellung eines 3D-Modells wird eine 3D-Modelling-Software benötigt. Für den eigentlichen 3D-Druck benötigen wir eine .STL-Datei, welche auch meist mit zusätzlicher Software repariert und optimiert werden muss. Aus der optimierten .STL erzeugen wir dann mit wieder anderer Software (s. u.) einen GCode (3D-Druck-Datei). Den letzten Schritt machen wir gerne für Sie, bitte sorgen Sie nur für eine valide .STL-Datei und benutzen sie den Service ganz oben auf dieser Seite.
Hier eine Liste und Beschreibung nützlicher 3D-Druck Software.
Muss ich mein Modell hohl machen?
Muss ich eine Doppelwand einfügen?
Nein! Das Modell muss wasserdicht sein (siehe oben). Wir müssen bei dem Erstellen der 3D-Druck-Datei (GCode) festlegen, wie viel Prozent Füllung das Objekt haben soll. Wir können so bestimmen, wie massiv und somit kostspielig das gedruckte Objekt wird und wie dünn bzw. dick die äußere Wandstärke sein soll. Bitte beachten Sie auch, dass das Modell an jeder Stelle mindesten 0,7 mm stark bzw. dick sein muss, um gedruckt werden zu können.