Fraunhofer-Institut entwickelt Kompressionsverfahren für Filme in 3D

Das Frauenhofer-Institut, Entwickler der MP3, hat ein Kompressionsverfahren für 3D-Filme vorgestellt. Der neue Standard kann die Übertragung von großen 3D-Daten verschnellern und soll in Zukunft die Shutter- oder Polarisations-Brillen für 3D-Fernseher unötig machen.

3D Kompression MVC Fraunhofer-Institut
Bildquelle: Fraunhofer HHI
Das Multiview-Video-Coding Format (MVC) soll ohne die Qualität zu beeinträchtigen die Größe von 3D-Daten um bis zu 40 Prozent reduzieren. Das Verfahren verringert hierfür die Bitrate der stereoskopischen Bilder, die dem Auge den Eindruck eines räumlichen Gesamtbildes vermitteln.

Insbesondere für Anbieter und Nutzer zukünftiger mobiler Endgeräte ( iPhone, iPad, Android, Smartphones etc.) ist die Technologie ein Schritt zur Lösung des Problems, wie man die enormen Datenmengen für die Übertragung von 3D-Filmen verringern kann.
Die Entwicklung wird in einigen Jahren auch 3D-Fernsehen ohne Brillen ermöglichen, da mit MVC gleichzeitig mehrere Views (Aufnahmen) kodiert und komprimiert werden können. Das Ausstrahlen vieler versetzter stereoskopischer Bilder ist notwendig, um eine 3D-Übertragung ohne Einschränkung des Blickwinkels genießen zu können.

Wir gehen davon aus das diese Technologie in Zukunft auf virtuelle Welten wie Second Life und Open Sim sowie auf 3D-Spiele übertragbar sein wird.

Mehr erfahren Sie auf der offiziellen Pressemeldung des Fraunhofer-Instituts.

Weitere Quellen:

Netzwelt.de
Informationsdienst Wissenschaft

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